Zur Klarstellung: Ich finde es ebenso gut und wichtig, dass man die Öffentlichkeit bei solchen Vorfällen informiert.
Mein Pferd steht in unmittelbarer Nähe des betroffenen Stalls. Darum wollte ich sachliche Infos haben, um zu entscheiden, wie ich mit dieser Nachricht umgehe. Genau diese Infos haben mir gefehlt. Ich weiß jetzt, dass es zwei Stichverletzungen sind, an einer Stelle, an der man das Pferd hätte töten können, wenn man denn gewollt hätte. So sind es zwei Verletzungen, die tierärztlich versorgt wurden - das Pferd steht wohlauf auf der Weide. Es hat niemand einem Pferd den halben Bauch aufgeschlitzt oder eine Stute massiv an den Genitalien verletzt. Es gibt keine abgeschnittenen Ohren. Und ich bin heilfroh darum. Fürs Pferd, für die Besitzerin, und auch für uns alle, deren Kopfkino nach der Meldung von Dini sicher lebhaft angesprungen ist. Seit ich die genaueren Fakten kenne, konnte ich für mich entscheiden: Nein, ich knaste mein Pferd nicht in eine Box. Nein, ich lasse meinen Hund nicht nur noch mit Maulkorb laufen, der ihn am Fressen hindert. Nein, ich installiere keinen Alarm der aufheult wenn der Stromkreis im Zaun unterbrochen ist. Nein, ich zelte nicht auf der Pferdewiese.
Ja, ich halte die Augen auf.
Zu den Hunden noch eine Frage: Soweit ich weiß handelt es sich hier um einen von 2 Seiten zugänglichen Offenstall. Nicht um eine Hofanlage. Soweit ich weiß, sind die Hunde nicht dauerhaft dort am Stall. Kann ich mir auch nicht vorstellen - sie müssten in eine Box gesperrt weden oder angeleint sein, wenn sie dauerhaft an diesem Stall mitten in den Wiesen leben würden. Und dann hätte der vermeintliche Pferdeschlitzer die Hunde gar nicht vergiften müssen, denn sie waren ihm eh nicht im Weg, weil sie fest waren. Was genau ist passiert, und wie geht es den Hunden jetzt?
Ich möchte sachliche FAKTEN, damit ich für mich entscheiden kann wie ich meine Tiere schütze. DAS wollte ich mit meinem obigen Posting sagen. So eine Meldung ist verdammt harter Tobak für alle Tierfreunde in der Gegend, damit muss man bewusst und vorsichtig umgehen. Sachlich und umfangreich informieren, statt mit halben Infos in Großbuchstaben Panik verbreiten, die dazu führt, dass demnächst jeder Spaziergänger nach Messern untersucht wird....
In diesem Sinne wäre es auch gut wenn Du "das war nicht das erste Mal" konkretisieren würdest.
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